Appartement-Urlaub in Saltaus (Südtirol)

Vorgeschichte

Urlaub im Winter. Da wir beide keine Wintermenschen sind und auch Skifahren nicht zu unseren Hobbys zählt, wählten wir in früheren Jahren um diese Zeit stets Flugreisen in deutlich wärmere Gefilde. Oder blieben mit den Hunden zu Hause. Dieses Jahr hatten wir noch ein paar Tage Resturlaub übrig und verständlicherweise wenig Lust, diese zu Hause zu verbraten. Also beschlossen wir, mal wieder einen Hundeurlaub außerhalb des Campers zu versuchen.

Unser Van ist in den Wintermonaten abgemeldet. Abgesehen davon können wir uns Campen bei Minusgraden auch nicht vorstellen. Auf der Suche nach hübschen Unterkünften fiel unsere Wahl schließlich auf die Appartementanlage des 4-Sterne-Hotels 'Saltauserhof' in Saltaus/Südtirol und so buchten wir uns für vier Nächte ein modernes 110 qm-Appartement inkl. Terrasse und privatem Whirlpool. Ich sah mich schon bei Schneelandschaft im Pool sitzen …

Doch statt Schnee und kalten Temperaturen erwartete uns doch tatsächlich ein wunderbar frühlingshaftes Wochenende. Begleitet von Sonnenschein zeigte das Thermometer am Samstag sogar ganze 16 Grad an! Traumhaft! Damit hatten wir nicht gerechnet.

Tag 1: Anreise nach Südtirol

Urlaub im Appartement erfordert dann doch wieder etwas mehr Packerei als mit dem Wohnmobil. Es muss an alles gedacht werden. Ein Koffer pro Person. Eine Tasche für die Hunde. Dazu noch allerlei Krimskrams. Alles ins Auto verstaut, machten wir uns um kurz nach 9.30 Uhr auf den Weg.

Die Straßen waren frei. Selbst die aufgrund der Bauarbeiten teils eingeschränkt befahrbare Brennerautobahn war relativ leer. Dort fielen sogar ein paar Schneeflocken. Doch kaum über den Brenner hinweg, kletterten die Temperaturen stetig bergan und erreichten schließlich zweistellige Plusgrade. Herrlich!

Die Landschaften zeigten sich traumhaft. Obstplantagen und Weinberge soweit das Auge reichte. Jetzt im Januar natürlich alles kahl. Trotzdem gefiel es mir. Im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel. Und die Ausblicke auf die Täler unter uns, denn ab Meran waren wir knapp zehn Kilometer nur noch auf einer Serpentinenstraße unterwegs.

Schon nach dreieinhalb Stunden – kurz nach 13 Uhr – erreichten wir ohne Pause Saltaus und machten uns auf die Suche nach unserem Appartement. Der Ort ist klein. So klein, dass man schon wieder draußen ist, bevor man überhaupt gebremst hat. Per E-Mail wurden wir Tags zuvor über den Online-Check-In informiert. Wir erhielten eine Wegbeschreibung, der Schlüssel zum Appartement sollte stecken. Perfekt! So mag ich das. Mit von der Reise aufgeregten Hunden die allerbeste Lösung.

Steil ist es hier in Saltaus. Und eng. So ganz sicher waren wir nicht, ob wir auf dem richtigen Weg sind, doch viele Möglichkeiten gab es nicht, kurz darauf konnten wir die Häuser auch schon erkennen. Wir waren in dem oberen der beiden Appartementhäuser untergebracht. Das Auto in der Garage abgestellt, drehten wir erst einmal die obligate Gassi-Runde mit den Hunden.

Die Serpentinen hatten Benita nicht gutgetan. Ausgerechnet einen Kilometer vor dem Ziel legte sie uns ein Geschenk ins Auto. Sie sollte sich auch den ganzen Tag nicht mehr richtig davon erholen und hing ganz schön zwischen den Seilen. Armes Mäuschen.

Einen ersten Überblick über die Umgebung verschafft, sahen wir uns jetzt aber erst einmal im Appartement näher um. Wir hatten die Nr. 809 erhalten – mit Blick auf den Ort. Whow! Das war ja wirklich richtig groß. Zwei Schlafzimmer, ein großes Bad mit Dusche UND Badewanne, eine große, offene Küche mit allem Drum und Dran. Nur die Couch war etwas klein.

Während Anton zum Großeinkauf nach Meran aufbrach, machte ich es mir mit den Hunden in unserem vorübergehenden Zuhause bequem. Noch schnell ein paar Telefonate und E-Mails abgearbeitet, setzte ich mich mit Kaffee auf die Terrasse und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Herrlich; der Kurzurlaub konnte beginnen.

Die Einkäufe rasch verstaut, zog es uns auch schon wieder nach draußen. Mit den Hunden spazierten wir an Weinbergen vorbei und eine Serpentinenstraße entlang, hatten von dort immer wieder schöne Ausblicke auf die Umgebung.

Dadurch, dass Saltaus in einem Tal zwischen links und rechts hoch aufragenden Bergen liegt, verschwindet die Sonne hier auch deutlich schneller als anderswo; in den Wintermonaten noch früher. Deshalb drehten wir nach einiger Zeit auch wieder um und während Anton mit den Hunden ins Appartement verschwand, stiefelte ich noch ein wenig durch den Ort.

Doch besonders viel gab es nicht zu sehen. Saltaus wirkte wie ausgestorben. Nichts los. Gehsteige hochgeklappt. Einheimische in den Häusern verkrümelt. Bis auf einen. Ein Radfahrer kam vorbei, entdeckte mich, und prompt wurde ich in ein Gespräch verwickelt. Innerhalb weniger Minuten erfuhr ich seine ganze Lebensgeschichte hier in Saltaus. Ich musste schmunzeln. Es war offensichtlich, dass ihm die Decke auf den Kopf fiel und er froh war, endlich mal wieder mit einer Fremden zu quatschen. Doch so nett er auch war, irgendwann verabschiedete ich mich. Ich glaube, ich würde sonst heute noch dort stehen.

Im Hotel Saltaus holte ich mir ein paar Broschüren und Flyer aus der Umgebung. Was ich eben so im stockfinsteren Eingangsbereich gefunden hatte. Die Rezeption war zwar besetzt, das Hotel an sich jedoch geschlossen. Das war der einzige Punkt, der uns etwas gestört hatte. Bei Buchung wurde nicht darauf hingewiesen, auch auf der Homepage war nichts davon ersichtlich. Eigentlich hatten wir uns auf die ein oder andere Massage gefreut, die um diese Zeit jedoch nicht angeboten wird. Erst erfahren durch eine Nachfrage unsererseits.

Wieder zurück im Appartement machten wir es uns alle gemütlich. Anton kochte uns ein leckeres Menü mit frischem Fisch, den er heute im Supermarkt geholt und der mal wieder hervorragend war. Und ich testete natürlich gleich einmal den Whirlpool, mit zahlreichen verschiedenen Massagedüsen und bunter Beleuchtung. Ein Luxus-Pool. Mit Blick auf die Bergspitzen einfach traumhaft schön. So fühlt sich Urlaub an.

Tag 2: Gemütliche Spaziergänge & Einfach mal faul sein

10 Uhr! Mist! So lange wollte ich doch gar nicht schlafen! Das kommt davon, wenn man sich keinen Wecker stellt. Selbst die Hunde hatten ihre übliche Frühstückszeit verpennt. Aber hey. Ist es wirklich so schlimm, einfach mal später aufzustehen? Ich hatte schon wieder das Gefühl, irgendetwas zu verpassen. Dabei waren wir im Urlaub, hatten absolut nichts vor und es lief uns auch nichts davon. Irgendwie steckte mir der Alltags-Stress noch in den Gliedern.

Trotzdem machte ich mich jetzt im Schnelldurchgang fertig und bereitete das Frühstück vor. Vorteil: Um 10.30 Uhr gab es Sonne satt auf unserer Terrasse, so dass wir ganz gemütlich draußen frühstücken konnten. Ende Januar. Bei gut 12 Grad. Herrlich!

Gut gestärkt, drehten wir nun unsere erste Gassi-Runde mit den Hunden. Über die Serpentinenstraße ging es steil bergauf, nicht nur wir schwitzten, auch die Hunde hatten mächtig zu hecheln. An einer Weggabelung bogen wir ab in ein Waldstück und standen kurz darauf vor Bären und Adlern – aus Holz geschnitzt. Wir überquerten weite Wiesen und liefen durch einen alten Schildhof hindurch, eine Stunde später waren wir zurück.

Mit Kaffee und Keksen machten wir es uns jetzt erst einmal in der Sonne auf unserer Balkon-Terrasse bequem. Wäre viel zu schade, sie nicht zu nutzen. Hier fühlten wir uns alle richtig wohl, auch die Hunde genossen die gute Luft und fielen in einen tiefen Schlaf. Wir dagegen träumten schon wieder von der Zukunft, stellten Überlegungen für unser Rentner-Dasein im Ausland an. Na zum Glück haben wir noch ein paar Jährchen bis dahin.

Am frühen Nachmittag brachen wir erneut auf und steuerten dieses Mal den Fluss Passer an. Hier besuchten wir erst einmal die zwei sich gegenüberliegenden Campingplätze. Während uns der Campingplatz Passeier nicht besonders zusagte, fanden wir dagegen schnell Gefallen am Radlstadl & Camping Saltaus. Hier suchten wir uns sogar schon einen Stellplatz aus, sollte es uns mal zum Campen hierher verschlagen. Der Platz ist klein, aber gemütlich und sehr modern/neu gestaltet. Doch vermutlich werden wir Saltaus nur mit Appartement-Urlaub verbinden, denn DAS hat uns wirklich nachhaltig begeistert.

Über den Fluss Passer hinweg, spazierten wir gemütlich zum Apfelhotel Torgglerhof und dort durch die kahle Apfelplantage hindurch. Schon jetzt hat es mir hier richtig gut gefallen; wie ist das erst, wenn die Bäume voller Äpfel sind? Sicher atemberaubend schön – aber auch deutlich mehr los. In den Hotels treten sich die Leute auf die Füße, die Wege sind verstopft von Wanderern und Radfahrern. So hat eben alles seinen Reiz. Wir waren froh, jetzt hier zu sein, gemütlich entlang spazieren zu können, ohne ständig auf die Radfahrer ohne Klingel Acht geben zu müssen.

Auch heute Abend schwang Anton wieder den Kochlöffel, es gab erneut frischen Fisch. Den restlichen Abend verbrachten wir mit Arbeiten und Fernsehen.

Tag 3: Ausflug nach Meran

Heute kitzelte uns die Sonne aus den Federn. Ein schnelles Frühstück, dann machten wir uns auch schon auf den Weg nach Meran. Während Anton der Meinung war, die Kurstadt schon bei einem Kurztrip Anfang der 2000er besucht zu haben, konnte ich mich so gar nicht mehr daran erinnern. Egal. Für mich stand sie heute definitiv auf dem Plan.

Aber ein Stadtbesuch mit Mia? Hm, eher schwierig. Doch dann fand Anton einen guten Kompromiss: Die Gilfpromenade. Mit kunstvoll arrangierten Blumenbeeten und Palmen sowie der ein oder anderen aus Bäumen und Blumen hergestellten Figur im Garten der Tiere soll es sich hier um einen schönen Spazierweg abseits des Stadttrubels handeln. Das könnte doch was sein.

Die Adresse ins Navi eingegeben, standen wir prompt vor einer Umleitung und fanden uns kurze Zeit später in einer engen Gasse wieder. Hilfe! Da sollte jetzt besser niemand entgegen kommen. Nichts wie raus hier. Die Straßen in Meran sind generell irgendwie eigenartig. Entweder enge Gassen oder komische Straßenführungen, bei denen niemand so recht weiß, wer eigentlich Vorfahrt hat, weil jegliche Beschilderung fehlt. Hier fährt der, der am schnellsten ist.

Das Auto eher suboptimal am Straßenrand der Zenoberg Straße abgestellt, erreichten wir nach einiger Zeit den Eingang zur Gilfpromenade und befanden uns nun mitten im Grünen. Whow! Was für eine schöne Anlage. Die Palmen reihten sich links und rechts aneinander, die ersten Blumen blühten, Burgtürme und bunte Villen blitzten dazwischen hervor. Ich wusste mal wieder gar nicht, wohin ich als erstes blicken sollte. Was für eine wunderschöne Landschaft, einfach traumhaft.

Ich erinnerte mich an Sisi (Kaiserin Elisabeth), die hier ebenfalls mal Urlaub gemacht hatte. Ihre damalige Begeisterung konnte ich heute definitiv teilen. Ein Ort zum Runterkommen. Immer wieder trifft man auf die bereits im Artikel beschriebenen Blumen-Figuren. Hier ein Specht, dort eine Weltkugel – und im Hintergrund ein kleiner Wasserfall in der Gilfklamm.

Mia fand den Ausflug nicht ganz so prickelnd. Die ab und an entgegen kommenden Leute stressten sie. Das wurde auch nicht besser, als Anton mit dem Vorschlag kam, doch einfach in die City von Meran weiter zu spazieren. Während mir mal wieder das Herz in die Hose rutschte (mit steigender Panik des Hundes steigt auch meine Angst, sie könnte aus dem Sicherheitsgeschirr entwischen), war Anton der Meinung, dass es nie besser werden kann, wenn man es nicht immer wieder versucht. Er hat ja Recht. Und tatsächlich meisterte es unsere kleine Maus ganz passabel. Begeisterung sah anders aus, aber so nach und nach gewöhnte sie sich daran.

Entlang der Passer und an der Brücke Steinerner Steg ließen wir den Flohmarkt links liegen, spazierten durch ein kleines Tor und erreichten mit dem Sandplatz auch schon einen der Hauptplätze der Stadt. Unsere Maus hat es geschafft. Sie war nun mitten in Meran angekommen. Wir waren stolz auf sie! Für Benita war das alles ein Klacks. Sie schnüffelt sich überall durch.

Noch ein wenig um den Platz herum spaziert, wollten wir es nicht übertreiben und so ging es die Gilfpromenade wieder zurück. An der Ecke Zenoberg Straße bogen wir nochmal links ab auf den Tappeinerweg und spazierten mit herrlichen Ausblicken über die Weinberge direkt zum Pulverturm. Die Aussicht über die Stadt und die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus war unglaublich schön. Anton holte uns Espressi (leider aus der Kapselmaschine – und so etwas in Italien …!) und so setzten wir uns auf eine der zahlreichen Bänke und genossen einfach nur den Moment.

Mia war durch. Sichtlich erleichtert stieg sie ins Auto. Etwas verdutzt blickten die Hunde schon drein, als ich plötzlich alleine wieder ausstieg. Anton hatte mich noch schnell in die City gebracht, denn während er mit den Hunden wieder zurück ins Appartement fuhr, wollte ich mir noch den restlichen Ort ansehen.

Von der Piazza Theatro, an dessen Ecke das Stadttheater zu sehen ist, ging es nun die Einkaufsstraße entlang, wenig später die Passerpromenade. Eines der schönsten Gebäude hier ist sicherlich das Kurhaus, von der Thermenbrücke und Postbrücke hatte ich jeweils einen fantastischen Blick über den Fluss und im Hintergrund die von Schnee bedeckten Berge. Die Promenade gefiel mir. Auch hier waren wieder einige Hanfpalmen zu finden, die die Stadt auch jetzt in den Wintermonaten schön begrünen.

Für mich als Sisi-Fan war natürlich das Sisi-Denkmal im Elisabeth-Park ein kleines Highlight. Die Figur ist wirklich schön gestaltet und zeigt die Kaiserin mit einem Buch in der Hand gemütlich auf einem Stuhl sitzend.

Die Postbrücke wieder zurück, spazierte ich wieder ins Zentrum. Zunächst zum vorhin schon mit den Hunden besuchten Sandplatz, anschließend weiter durch das Bozner Tor, das mit zwei weiteren noch vorhanden Stadttoren zur alten Stadtbefestigung (14. bis 17. Jahrhundert) gehört. Die gleich dahinter sich erstreckende Leonardo-da-Vinci-Straße macht ihrem Namen alle Ehre, zeigt sie doch ein wundervolles Gebäude nach dem anderen. Hier fühlt man sich schon fast wie in einem Museum.

Die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus ist das Wahrzeichen von Meran und ist nicht nur von außen schön anzusehen. Auch das Innere ist wirklich beeindruckend mit einer schönen Orgel, aber auch einem imposanten Kirchenschiff.

Vorbei an kleinen Villen und hübschen Straßenmalereien ging es zum Passeirertor der alten Meraner Stadtmauer, wo ich wieder den Trappeinerweg erreichte, den wir heute Vormittag entlang spaziert waren. Hier drehte ich wieder um und flanierte entlang der Einkaufsstraße. In einem Supermarkt kaufte ich noch ein paar regionale Produkte; in die Boutiquen zog es mich nicht.

Vorbei an der Landesfürstlichen Burg sah ich mir mit dem Vinschgauer Tor das dritte und letzte noch vorhandene Tor der Stadtmauer an, drehte dann aber wieder ab in Richtung Innenstadt. Die Laubengasse hatte dann schon wieder eher großstädtischen Charakter, hier hätte man genauso gut in Wien unterwegs sein können.

Wieder zurück an der Passer ging es an dem großen Gebäudekomplex der Therme Meran entlang und weiter zum Hotel Palace Meran, als auch schon kurze Zeit später ein Bus der Linie 240 heranbrauste. Genau den brauchte ich! Anton hatte zwar angeboten, mich wieder abzuholen. Ich wollte den Hunden jedoch die erneute kurvenreiche Fahrt entlang der Serpentinenstraße ersparen. Die Busfahrt dauerte gerade mal 20 Minuten und kostete etwas über 2 €. Perfekt!

Die Freude war groß, als Frauchen wieder zurück im Appartement war. Wir genossen die letzten Sonnenstrahlen bei einem Glas Aperol, drehten im Anschluss noch eine kleine Gassi-Runde und machten es uns wenig später im Whirlpool bequem. So muss das sein!

Tag 4: Gemütliche Spaziergänge

Heute hatten wir nichts Besonders vor, so dass wir wieder ganz gemütlich mit einem ausgiebigen Frühstück in den Tag starteten. Anfangs war geplant, nochmals mit dem Auto los zu düsen und eine kleine Wanderung zu unternehmen. Andererseits hatten wir um die Ecke aber auch den Maiser Waalweg. Warum also in die Ferne schweifen, wenn ein Wanderweg so nah?

Und so ging es erneut durch den Ort in Richtung Passer. Die Brücke überquert, spazierten wir nun gemütlich am Fluss entlang zum Hotel-Komplex Quellenhof. Genau das richtige für unsere Vierbeiner. Nichts los – dafür jede Menge Schnüffelmöglichkeiten.

Das Quellenhof Resort beherbergt mehrere unterschiedliche Unterkunftsarten. Familienhotel, Adults-Only und sogar eine eigene See-Lodge. Whow! Das gefiel uns. In den Wintermonaten ist das Resort geschlossen; gerade eben wurde es auch an manchen Stellen renoviert. Hier sahen wir uns näher um und fanden schnell Gefallen an der Anlage. Hunde sind hier ebenfalls erlaubt. Die Preise … naja ... die sind jenseits von Gut und Böse. Luxus eben. Für das Geld mache ich dann doch lieber was anderes.

Dafür fanden wir hier die Hanfpalmen-Samen. An verschiedenen Orten im Meraner Gebiet stehen Automaten, aus denen man sich die kleinen Kugeln mit jeweils drei Samen der winterharten Palmen für 1 € kaufen kann. Ich hatte davon bereits im Internet gelesen und natürlich musste das mit. Zum einen für uns, zum anderen aber auch ein nettes Mitbringsel für Freunde und Familie.

Umgedreht und den gleichen Weg wieder zurück spaziert, machten wir es uns in den nächsten Stunden in der Sonne auf dem Balkon bequem. Nochmals eine kleine Runde gedreht, ließen wir den Abend bei einem leckeren Abendessen und gemütlich vor dem TV ausklingen.

Tag 5: Es geht wieder nach Hause

Und schon war die kleine Auszeit wieder vorbei. Dass die Urlaubstage immer so schnell vergehen müssen?

Die Koffer hatten wir bereits gestern größtenteils gepackt. Heute folgte nur noch der letzte Krimskrams nebst Lebensmitteln. Nach einem schnellen Frühstück alles ins Auto gepackt, ging es an die Rezeption im Hotel Saltauserhof. Die Rechnung musste beglichen werden. Das Auto durften wir noch in der Garage stehen lassen und so drehten wir nun eine letzte Gassi-Runde mit den Hunden.

Heute war das Wetter noch nicht so ganz nach unserem Geschmack. 10 Uhr und keine Sonne in Sicht. Stattdessen hatte es ganz schön abgefrischt. Wir spazierten in Richtung der Campingplätze und weiter entlang der Passer über das Apfelhotel wieder zurück. Danach waren unsere Hände eingefroren. Und genau in dem Moment, als wir wieder das Auto erreichten, kam die Sonne hervor. Gemein.

Doch es half alles nichts. Wir mussten wieder nach Hause. Die Hunde hatten mal wieder so gar keine Lust darauf. Sie zogen sofort zum Aufgang in Richtung Appartement. Aha – da hatte sich wohl jemand schon heimisch gefühlt?

Dreieinhalb Stunden Fahrt lagen nun vor uns, ohne Staus und Einschränkungen. Und so erreichten wir gegen 15 Uhr wieder unser Zuhause. Mit dem Vorhaben, bald mal wieder für ein paar Tage nach Saltaus zu reisen; hier hatte es uns gefallen; das Appartement war einfach ein Traum.


Informationen zur Appartementanlage Saltauser Hof

Seit 2020 bietet das 4-Sterne-Hotel 'Saltauser Hof' im Passeier Tal in Saltaus (Südtirol) mit der 'Panorama Residence Saltaus' zusätzlich mehrere voll ausgestattete Appartement-Suiten an.

Die Suiten befinden sich in zwei einzel stehenden Appartement-Häusern und sind zwischen 45 m² und 315 m² groß. Sie verfügen über einen Wohn- und Schlafbereich (je nach Größe mit mehreren Schlafzimmern), eine kleine Küche sowie Bad (z. T. mit Badewanne UND Dusche), Hauswirtschaftsraum (Waschmaschine und Trockner) und einen Panoramabalkon mit Terrasse und privatem Whirlpool. Das größte Appartement verfügt sogar über eine eigene Sauna.

Wir hatten ein Appartement in der Größe von 110 m² inkl. 30 m² Balkon/Terrasse und zwei Schlafzimmern. Es war im oberen Appartement-Haus untergebracht. Inklusive ist ein nummerierter Garagen-Stellplatz.

Die Ausstattung ist sehr modern. Die Möbel sehr hochwertig. Einzig die Couch im Wohnzimmer empfanden wir als zu klein und ungemütlich. Platztechnisch ist hier aber nicht mehr möglich.

Im Wohn- sowie in den Schlafzimmern sind jeweils Fernseher vorhanden (interessanterweise mit unterschiedlichen Programm-Möglichkeiten; nicht jeder Sender ist überall zu empfangen – auch nicht nach Suchdurchlauf).

Die Küchenausstattung ist o.k. - aber mit Luft nach oben. In unserem Appartement waren noch nur die Reste vorhanden. Zusammengewürfelte Gläser, wovon der Großteil aus riesigen Wein- oder Cognac-Gläsern bestand. Normale Trinkgläser hatten wir nicht. Außerdem gibt es nur eine einfache Filter-Kaffeemaschine. Eine kleine Kapsel-Maschine täte der Küche gut. Dafür sind aber Filtertüten vorhanden und auch ein, zwei Spül-Tabs für die Spülmaschine sowie Küchentücher und Schwamm. Der Dunstabzug war in unserem Appartement leider defekt.

Leider gehen manche Gäste nicht pfleglich mit den Sachen um. Die Griffe an den Schränken waren total abgesplittert – Folgen von zu langen Fingernägeln. Das Ceran-Feld war komplett zerkratzt.

Der Whirlpool wird vor Anreise vom Personal befüllt. Er ist allerdings mit viel Chlor versetzt. Der Pool verfügt über mehrere Massage-Düsen und kann sogar beleuchtet werden. Auf der Terrasse stehen ein Tisch mit vier Stühlen, weiters sind bequeme Sessel und Liegestühle vorhanden. Einen Grill gibt es nicht.

Uns hat der Aufenthalt hier richtig gut gefallen. Ein tolles Appartement mit allem, was man für ein paar Tage Auszeit/Urlaub braucht. Haustiere sind erlaubt. Nicht nur Hunde reisen hier mit, auch Katzen sind wohl das ein oder andere Mal mit dabei.

Wir haben uns hier sehr wohlgefühlt und werden definitiv wieder kommen. Preislich ist es im oberen Segment angesiedelt, allerdings in unseren Augen auch jeden Cent wert.

Hinweis: Bilder zum Appartement findet Ihr im Fotoalbum.